Das war sehr fein – mein vielleicht bisher schönstes Interview. Zu Beginn des Jahres schrieb ich Gisela Steinhauer an, Moderatorin der WDR2 Sonntagsfragen. Das ist eine Sendung für frühe Vögel, denn sie läuft jeden Sonntag bereits um 8 Uhr. Was meine Familie nicht davon abhält, sie regelmäßig einzuschalten. Ich schrieb Gisela von meiner Reise nach Japan und zurück, von meiner Herkunft, dem Ruhrgebiet, und meinem Wunsch, die Erkenntnisse aus Fernost wieder zurück in den Pott und die Umgebung zu tragen. Und schon kurz danach meldete sie sich mit großem Interesse und Lust auf das Thema.
Das Gespräch, das am 15. März 2020 ausgestrahlt wurde, war allein deshalb schon toll, weil sich die Moderatorin in meine Bücher vertieft hatte und geschickt mit pointierten Fragen auf mich zu kam, persönlich und witzig, sodass ich nur noch den Mund aufmachen und erzählen musste. Und sie versprühte dabei so eine Herzlichkeit und Fröhlichkeit, dass ich es nur meinen Hut ziehen kann – nach vielen Jahren Sendung und nach vielen Menschen weiterhin mit dieser Lust und Offenheit auf jemanden zuzugehen. Das ist schon etwas Besonderes.
Worum es in dem Gespräch ging? Um lächelndes Gemüse, Pellkartoffeln aus dem Dampfgarer, Rehe am Waldrand, Mülheim an der Ruhr und natürlich Pommes und Japan.
Wer mehr hören möchte – bitte sehr: Die Sonntagsfragen vom 15. März 2020.